Philips Hue Bridge

Matter ist ein herstellerübergreifender Standard und viele Geräte unterstützen diesen bereits. Philips Hue hat bereits vor einiger Zeit für seine Bridge ein Firmware-Update zur Verfügung gestellt um alle Geräte nicht nur über die Hue-App sondern auch über Alexa, Google Home oder Apple Home steuern zu können. Ich habe die Umstellung auf Matter und die Integration in Apple Home vorgenommen und erkläre die notwendigen Schritte dazu im folgenden Beitrag.


Ausgangssituation

Bisher hatte ich die Philips Hue Bridge über HomeKit in Apple Home eingebunden. Diese Option bietet Philips schon lange an und das funktioniert auch sehr einfach und zuverlässig. Allerdings lautet die Zukunft auch bei Apple nicht mehr HomeKit sondern Matter und alleine das ist schon ein gutes Argument, um eine Umstellung vorzunehmen.

In Philips Hue lassen sich wie ihr vielleicht wisst nicht nur die Philips Geräte einbinden sondern auch diverse Geräte von anderen Herstellern wie z. B. Osram und einige mehr. Wer solche Geräte in Hue integriert kann diese ausschließlich über Hue ansteuern, sie werden von der Hue-Bridge nicht an HomeKit weitergereicht. Das ist bei Matter anders, auch die Dritthersteller-Geräte können so über Matter in Apple Home eingebunden werden.

Die Umstellung

Da ich bisher die Philips Hue Bridge über HomeKit in Apple Home integriert hatte und ich einen sauberen Neuanfang mit Matter wollte, habe ich alls Hue-Geräte aus Apple Home entfernt. Das funktioniert sehr einfach: Apple Home App öffnen, rechts oben die drei Punkte antippen, Einstellungen des Zuhauses wählen, dann bei Steuerzentralen und Bridges die Hue Bridge antippen und ganz unten auf „Bridge vom Zuhause entfernen“ tippen. Nun sind erstmal alle Hue-Geräte aus Apple Home verschwunden.

Nun zur Matter-Umstellung:

  • Philips Hue App öffnen, rechts unten auf „Einstellungen“ und dann „Smart Home“. hier das „+“ und dann „Andere Apps“. Jetzt lässt sich der notwendige Matter-Kopplungscode erzeugen. Sobald dieser in die Zwischenablage kopiert wurde, geht es in der Apple Home App weiter
  • Apple Home App öffnen, über das „+“ oben ein Gerät hinzufügen, auf „Weitere Optionen…“ tippen, Hue auswählen und den Code eingeben. Ich habe als Bezeichnung „Hue matter“ genommen, damit gleich zu erkennen ist, dass die Bridge nun über Matter integriert wurde
  • Jetzt müssen alle Geräte neu in Apple Home hinzugefügt werden, die Geräte werden nacheinander angezeigt und es ist nur der passende Raum zu wählen

Das Ergebnis

Nach der Umstellung waren alle Lampen, Schalter und Bewegungsmelder wieder wie gewohnt über Apple Home erreichbar. Was mir aber aufgefallen ist war eine bessere Reaktionszeit bei einem Friends of Hue Wandtaster von Senec. Über diesen habe ich unter anderem eine Szene eingerichtet, um über einen Apple HomePod mini einen Radiosender zu starten. Bislang war hier eine deutliche Verzögerung und heute ging das extrem flott.

Was ich auch gerne noch testen würde ist die Matter-Verbindung zu Homey. Aktuell sind meine Hue-Lampen über die Hue-App von Homey dort integriert. Das klappt auch sehr gut aber die Friends of Hue Wandtaster lassen sich damit nicht über Homey ansprechen. Nur die Original-Philips Taster / Dimmer usw. können so angesprochen werden. Das wäre also nochmals ein zusätzlicher Nutzen, das wäre ich sicher noch durchführen und den Beitrag hier dann entsprechend ergänzen.

Mein Fazit

Die Umstellung von HomeKit auf Matter der Hue Bridge verlief absolut fehlerfrei und ging in meinem Fall sehr flott. Natürlich ist das davon abhängig, wie viele Geräte dann neu integriert werden müssen. Der Vorteil ist ganz klar, dass nun alle Philips Hue Geräte in weitere Matter-Systeme problemlos integriert werden können. Somit bin ich also für die Zukunft gerüstet.

Nuki Smart Lock Pro 4. Generation

Ende 2023 hat Nuki die 4. Generation des Smart Locks vorgestellt. Dabei ist vor allem die Unterstützung des Matter-Standards hervorzuheben. Die kürzlich veröffentlichte Firmware-Version 4.1.8 stellt über Thread die Verbindung von unterwegs zum SmartLock her. Zudem unterstützt Homey mit Version 10.3.0 die Verbindung von SmartLocks über Matter. Grund genug, mir diese Kombination näher anzusehen.


Nuki Smart Lock Pro 4. Generation

Äußerlich ist die neue Generation nicht vom Vorgänger zu unterscheiden. Entscheidend sind jedoch die Neuerungen „unter der Haube“. Die Unterstützung von Matter und Thread ermöglicht eine plattformunabhängige Vernetzung und zudem verspricht Nuki als „Nebenwirkung“ davon, dass das SmartLock eine deutlich verbesserte Batterie-Lebensdauer von bis zu 30% aufweist. Für den Fernzugriff wird nun Thread genutzt wenn sich im Haushalt ein Thread-Router wie etwa Apple TV oder Apple HomePod befindet. Vorteil davon ist ein Gewinn von Datensicherheit und Zuverlässigkeit.

Verbindung mit Matter zu Apple Home

In der Theorie funktioniert die Einrichtung via Matter zu Apple Home genauso einfach, wie bisher über HomeKit. Dazu öffnet man also die Apple Home App fügt dann mit dem Plus-Symbol ein neues Gerät hinzu und muss nur den QR-Code des SmartLocks mit der iPhone-Kamera scannen. Bei meiner Ersteinrichtung benötigte ich jedoch einige Versuche, da ich anfangs immer eine Fehlermeldung erhalten habe, sobald ich den Code gescannt hatte. Hier brauchte es etwas Geduld, dann hat es aber geklappt und das SmartLock stand in Apple Home zur Verfügung. Die Funktionalität in Apple Home ist derzeit identisch mit der Variante ohne Matter, das wird sich aber mit der im Frühjahr 2024 erscheinenden Version von Matter auf 1.2 ändern. Dann wird wohl (endlich) ein zusätzlicher Status für SmartLocks zur Ansteuerung der Türfalle möglich sein.

Die Steuerung mit Apple Home über Matter ist meiner Erfahrung nach identisch, mit der bisherigen HomeKit Verbindung was Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit betrifft. Bisher hatte ich keinerlei Fehler oder Aussetzer der Verbindung.

Homey – Matter für SmartLocks und Thermostate

Homey Pro 2023

Homey Version 10.3.0

Die vergangene Woche veröffentlichte Version 10.3.0 für Homey bietet nun die Unterstützung von SmartLocks und Thermostaten über Matter und bietet jetzt auch Thread-Support.

Bisher habe ich das Nuki SmartLock über die Nuki-App von Homey integriert. Technisch läuft das dann über den Umweg der Web-API von Nuki. Das bedeutet, dass Homey das SmartLock nur steuern kann, wenn dieses über Wlan oder die Bridge mit dem Internet verbunden ist. Mit der Matter-Verbindung kommunizieren nun das Nuki SmartLock und Homey direkt miteinander was einen deutlichen Gewinn an Zuverlässigkeit und Datensicherheit darstellt.

So funktioniert die Verbindung des SmartLocks zu Homey mit Matter:

  • Wenn das SmartLock bereits mit Apple Home verbunden ist, muss in den Geräteeinstellungen des SmartLocks in der Apple Home App der Kopplungsmodus aktiviert werden, diesen findet an in den Geräteeinstellungen ganz unten. Damit wird ein Code erzeugt, der beim Hinzufügen im nächsten Schritt benötigt wird.
    Wenn das SmartLock noch nicht über Matter mit einem System verbunden ist, startet man direkt in der Homey App.
  • Nun öffnet man die Homey App, tippt auf das Plus-Symbol zum Hinzufügen eines neuen Geräts und wählt Matter.
  • Im nächsten Schritt gibt es zwei Optionen:
    Über Homey Pro verbinden: das wählt man, wenn Nuki noch nicht mit einem anderen System verbunden ist
    Über iOS verbinden: das wählt man, wenn Nuki bereits via Matter mit Apple Home verbunden ist. Nach dem Auswählen dieser Variante muss man zum Hinzufügen „weitere Optionen“ wählen, hier das SmartLock auswählen und den vorher generierten Code einfügen.
    Bei mir waren hier mehrere Versuche nötig, bis das Gerät hinzugefügt war.

(Aktuelle) Einschränkungen bei der Matter-Integration

Wie ich oben bereits erwähnt habe kommt erst mit der nächsten Version 1.2. des Matter-Standards die Unterscheidung zwischen SmartLock aufsperren und Falle öffnen.
Bei der Integration von Nuki über Homey-App lässt sich in den erweiterten Geräteeinstellungen festlegen, dass die Tür beim Aufsperren nicht gleichzeitig entriegelt wird. Das ist eine wichtige Funktion dann ich Sperre immer nachts meine Haustür zu und entriegle diese dann zeitgesteuert morgens. Dabei ist es natürlich nicht gewünscht, dass hierbei die Falle gezogen wird, die Tür sich also für kurze Zeit von Außen öffnen lassen würde.
Die Nuki Verbindung über Matter zu Homey hat also die Einschränkung, dass bei jedem Aufsperrvorgang die Tür kurze Zeit geöffnet ist.
Ich werde also das Aufsperren erst dann über Homey steuern, wenn Matter 1.2. veröffentlicht ist. Bis dahin nutze ich dafür noch die bisherige Nuki-Integration von Homey, die sich problemlos parallel zu Matter nutzen lässt.

Zweite Einschränkung ist die fehlende Unterstützung des Nuki Türsensors. Bei der Verbindung über die Nuki-App in Homey wird auch (falls vorhanden) der Status des Nuki Türsensors in Homey angezeigt. Mit Matter gibt es diesen Status derzeit nicht. Nuki schreibt auf seiner Website jedoch, dass dies in einem künftigen Update noch kommen soll, ein Zeitpunkt hierfür wird jedoch nicht genannt. Meine Erfahrung mit dem Status in Homey war jedoch auch bisher nicht sehr positiv. Der Status wurde bei mir nie korrekt angezeigt. Übrigens wurde auch der Batteriestand des SmartLocks bisher in Homey nicht korrekt angezeigt, das ist zumindest mit der Matter-Integration nun behoben.
Es bleibt also abzuwarten, wann diese beiden Punkte über ein Matter-Update funktionieren werden. Mit der aktuellen Integration ist ein guter Anfang gemacht.

Homey App – Integration über Matter

Homey App – klassische Integration über Homey-Nuki-App

Fazit

Das Upgrade meines Nuki von der Gerätegeneration 2 auf die Generation 4 hat sich für mich definitiv gelohnt. Matter und Thread sind die für die Zukunft notwendigen Standards um SmartHome einfacher und für mehr Nutzer attraktiv zu machen.

Schön ist, dass Homey mit dem letzten Update auch SmartLocks über Matter integrieren kann und dadurch Zuverlässigkeit und Sicherheit verbessert werden.

Links

Homey Website: https://homey.app/

Nuki Integrationen – Infos zu Matter und Thread: https://nuki.io/de/integrationen/

Eve Energy Matter Upgrade und Homey-Integration

Mit Matter sollen SmartHome-Geräte herstellerübergreifend funktionieren. In einem ersten Versuch habe ich für eine Eve Energy Steckdose das Upgrade auf Matter durchgeführt um diese dann gleichzeitig mit Apple Home sowie Homey zu steuern. Ob und wie das klappt erfahrt ihr in meinem nachfolgenden Beitrag.


Matter – was ist das?

Matter ist ein neuer Standard für Verbindungen zwischen SmartHome-Geräten. Die erste Version von Matter wurde im Herbst 2022 veröffentlicht und es gibt mittlerweile schon einige Geräte, die den Standard unterstützen.

Spannend bei Matter ist vor allem, dass die „Big Player“ im Bereich SmartHome mit dabei sind: Das sind unter anderem Apple, Samsung SmartThings, Google Home und auch Amazon Alexa sowie noch viele weitere Hersteller.

Ich möchte hier auf die technischen Details von Matter nicht eingehen, hier gibt es viele ausführliche Informationen im Netz. Hier soll es um ein praktisches Beispiel gehen da nicht nur neue Geräte Matter unterstützen sondern es auch für manches aktuelle Gerät ein Update auf Matter gibt.

Eve Energy – Upgrade auf Matter

Manche aktuellen Geräte von Eve lassen sich auf Matter upgraden. Das sind Geräte, die Thread unterstützen, wie etwas die 4. Generation der Steckdose Eve Energy. Welche Eve-Geräte Upgrade-fähig sind beschreibt der Hersteller auf dieser Übersicht: https://www.evehome.com/de/identify-your-eve-accessory

Hier die einzelnen Schritte des Upgrades

  • Eve Energy in die Steckdose einstecken und Eve App öffnen
  • Eve App auf dem SmartPhone starten und die Geräteeinstellungen von Eve Energy öffnen
  • Upgrade auf Matter durchführen, die App führt durch alle nötigen Schritte
  • Wichtig: der bisherige HomeKit-Code ist nach dem Upgrade ungültig. Es wird ein neuer Matter-Code erzeugt, den man sich abspeichern sollte oder auch als Aufkleber auf die Steckdose kleben sollte

Kleinere Probleme beim Upgrade

Bei mir kam beim ersten Versuch des Upgrades eine Fehlermeldung, dass die Firmware-Aktualisierung nicht erfolgreich war. Ich habe dann einfach nochmals die einzelnen Schritte durchgeführt, im zweiten Versuch hat es geklappt. Das ganze dauert aber schon fast 10 Minuten, hier ist etwas Geduld gefragt.

Nach dem erfolgreichen Upgrade erschien dann aber erneut eine Fehlermeldung, dass das aktualisierte Gerät meinem Zuhause (in diesem Fall Apple Home) nicht wieder hinzugefügt werden konnte. Das war jedoch kein Problem, ich habe einfach auf „Wiederholen“ getippte und mit dem generierten Matter-Code konnte die Steckdose wieder in Apple Home integriert werden.

Eve Energy zu Homey hinzufügen

Seit der neuesten Firmware für Homey v10.0.0.-rc.133 ist Matter offiziell in Homey integriert. Das war für mich der Auslöser, das erste Matter-Gerät zu integrieren.

Das Upgrade von Eve Energy hat wie beschrieben geklappt und nun musste das Gerät noch zu Homey hinzugefügt werden. Dies läuft in Homey unter „Geräte“ dann auf das „+“ rechts oben, „Neues Gerät“ und unter „Homey“ taucht auch der Punkt Matter auf. Hier gibt es einen ganz wichtigen Punkt zu beachten: Wenn man hier jetzt einfach den Matter-Code scannt, kommt es zu einer Fehlermeldung. Sobald ein Matter-Gerät an einem System angemeldet ist (bei mir in Apple Home) muss man zum Verbinden mit einem weiteren System einen eigenen Code für diese Verbindung erzeugen!

Eve Energy mit Homey koppeln

  • Apple Home App öffnen und die Einstellungen von Eve Energy aufrufen
  • Ganz unten den Punkt „Kopplungsmodus aktivieren“ wählen, es wird ein Code erzeugt, den man in die Zwischenablage kopieren kann
  • Homey App öffnen, „Geräte“ dann auf das „+“ rechts oben, „Neues Gerät“ und unter „Homey“ Matter wählen
  • Jetzt auf „Scan Code“, dann oben auf „Weitere Optionen…“ und jetzt sollte Eve Energy als Gerät erscheinen, dieses auswählen und dann den Konfigurationscode einfügen
  • Eve Energy wird somit zu Homey Pro hinzugefügt

Über Homey lässt sich Eve Energy ein- und ausschalten mit kaum merklicher Verzögerung ähnlich wie über Apple Home. Eine Einschränkung gibt es jedoch: die Energiemessung wird über Matter in Homey nicht zur Verfügung gestellt. In Apple Home funktioniert die Messung wie gewohnt.

Ergebnis

Nach dem Upgrade auf Matter, der Integration zuerst in Apple Home und anschließend in Homey Pro lässt sich die Eve Energy sowohl über Apple Home ansprechen, als auch über Homey. Auch der Schaltzustand wird in der jeweils anderen App angepasst. Wenn ich Eve Energy also über Apple Home einschalte, sehe ich diese Änderung auch in der Homey App und umgekehrt. Allerdings klappt die Anzeige des Gerätesymbols in der Homey App noch nicht so gut. Das Symbol ändert nämlich aktuell sein Aussehen nicht, wenn das Gerät über Apple Home geschaltet wurde. Geht man dann aber auf die Geräte-Details, sieht man den korrekten Zustand. Das heißt, Homey bekommt die Änderung mit, nur die Symbol-Änderung klappt noch nicht. Das sollte aber eine Kleinigkeit sein, die in einem der nächsten App-Updates behoben werden sollte.

Ich bin positiv überrascht, dass die Integration in beide „Welten“ so gut geklappt hat. Das lässt hoffen, dass in Zukunft Geräte mit allen gängigen Systemen zusammen arbeiten und endlich die Hersteller zusammen arbeiten um dem Kunden den Einstieg in die SmartHome-Welt so einfach wie möglich zu machen.

Nuki hat die neueste Generation seines beliebten Smart Locks vorgestellt. Das Nuki 3.0 gibt es als Einstiegsmodell für 149€ und in der Pro Version für 249€.
Außerdem gibt es zwei neue Zubehörprodukte, den Nuki Door Sensor sowie einen Universalzylinder.

Netatmo Aussenkamera HomeKit Secure Video
Netatmo Aussenkamera HomeKit Secure Video

UPDATE 28.10.21: Probleme mit HomeKit Secure Video bei Verwendung der Aufnahmefunktion in HomeKit. Nach Herstellerinformationen arbeitet man aktuell an der Lösung dieses Problems. Mehr im nachfolgenden Artikel.

Derzeit ist die Firmware-Version 3.2.0 bei den smarten Außenkameras aktuell. Netatmo hat somit nachträglich über ein Firmware-Update die Kompatibilität mit Apples HomeKit Secure Video zur Verfügung gestellt. Es gibt übrigens keine Möglichkeit, das Update manuell anzustoßen, hier ist also Geduld gefragt falls Deine Firmware noch nicht auf dem aktuellen Stand ist. Wenn Du prüfen möchtest, welche Version bei Dir installiert ist, öffne die Einstellungen (Zahnrad-Symbol links oben in der Netatmo Security App). Dann „Haus Steuern“, den Bereich der Außenkameras wählen, zur Kamera wechseln und hier wird die Firmware angezeigt (diese Beschreibung bezieht sich auf die iOS-App).

Updatehinweis in der Home App für Netatmo Kameras

Mit heutigem Stand (28.10.2021) besteht ein Problem, das von vielen Anwendern bestätigt wird. Hierdurch wird ein Hinweis in der Apple Home App angezeigt, dass für bestimmte Geräte Updates verfügbar seien und man zum Aktualisieren die Netatmo Secure App öffnen soll. Problem ist, dass weder ein Update verfügbar ist noch ein Update-Vorgang über die Secure-App gestartet werden kann. Viele Anwender sind deswegen etwas irritiert und ich habe einige Hinweise diesbezüglich erhalten. Laut Auskunft des Netatmo-Supports ist man mit Apple im Gespräch um eine Lösung zu finden. Ich habe festgestellt, dass der Updatehinweis verschwand, nachdem ich bei meinen Kameras in den Einstellungen der Home App die Aufnahmefunktion ausgeschaltet und auf Streamen umgestellt habe.

Der Netatmo Support hat mir außerdem folgenden Hinweis geschickt:
Our engineer team is still in discussion with Apple to solve this notification issue in the next update. At the moment, you can make the notifications disappear by deleting the cameras from Homekit and reconfigure them.

Diese Maßnahme mit dem Entfernen der Kameras aus HomeKit ist jedoch meiner Meinung nach absolut nicht nötig und je nachdem ob man die Kameras in Automationen eingebunden hat würde das heißen, die Kameras und Automationen müssten danach komplett neu eingerichtet werden.

Mein Tipp lautet deshalb: Geht in die Einstellungen der Kamera in Apple Home, also auf die Entsprechende Kamera tippen, dann das Zahnradsymbol oben und weiter unten sind dann die Aufnahmeeinstellungen. Hier für alle Varianten auf „Stream“ stellen und nach kurzer Zeit (bei mir dauerte es allerdings über Nacht) ist der fehlerhafte Update-Hinweis nicht mehr da.

Wie kann HomeKit Secure Video aktiviert werden?

Wenn die neueste Firmware auf der Kamera läuft, dann kannst Du die Home App von Apple auf dem iOS-Gerät oder dem Mac öffnen. Tippe nun die Kamera an, das Live-Bild wird geöffnet. Jetzt oben auf das Zahnrad tippen und nach unten scrollen. Unter dem Menüpunkt „Mitteilungen“ werden jetzt zwei neue Optionen angezeigt nämlich „Aufnahmeeinstellungen“ und „Gesichtserkennung“. Wechsle in die Aufnahmeeinstellungen und wähle entweder „wenn zu Hause“ oder „wenn abwesend“ aus. In den Standard-Einstellungen ist hier jeweils „Stream“ hinterlegt, somit wird das Livebild gestreamt. Wenn Du HomeKit Secure Video aktivieren willst, musst Du nun „Streamen & Aufnahme erlauben“ auswählen. Jetzt werden die Aufnahmen nicht mehr auf die Netatmo-Server abgelegt.

Welche Vor- und Nachteile hat HomeKit Secure Video für die Netatmo Kameras?

Apple verspricht für HomeKit Secure Video höchste Anforderungen an den Datenschutz einzuhalten. Die Daten werden verschlüsselt in der Apple Cloud abgelegt und sind laut Apple nur durch den Anwender selbst zu entschlüsseln. Gerade bei so sensiblen Daten wie Videos aus dem persönlichen Wohnbereich ist das ein sehr gutes Argument. Integriert ist die Erkennung von Personen, die lokal im eigenen Netzwerk erfolgt (auf einem Apple TV, HomePod oder einem iPad als Steuerzentrale). Bisher habe das noch nicht getestet aber damit wäre auch die Außenkamera in der Lage, Personen zu erkennen was bislang nur die Innenkamera konnte. Voraussetzung zur Nutzung ist ein Speicherplan von 200 GB für eine Kamera (Preis aktuell 2,99 € pro Monat) und 2 TB für bis zu fünf Kameras (9,99 € pro Monat). Die Videos werden für 10 Tage gespeichert und die Datenmenge wird nicht auf den Gesamtspeicher angerechnet. Wenn man ein Video dauerhaft speichern möchte, ist das problemlos möglich. Man kann das Video auswählen und manuell in die Cloud speichern.

Im Gegensatz zur Security App kann die Home App nicht zwischen Menschen, Tieren und Fahrzeugen unterscheiden was ich persönlich sehr schade finde aber vielleicht seitens Apple noch nachgerüstet wird (die WWDC 2021 steht ja demnächst an…).

Die Erklärung von HomeKit Secure Video von Netatmo im Video

Die Erklärung von HomeKit Secure Video von Netatmo im Video

Die HomeKit-Anbindung von homee befindet sich ja bereits seit langem im Beta-Stadium, was an der fehlenden Zertifizierung von Apple liegt und nicht daran, dass das ganze nicht bzw. nicht richtig funktioniert. Ich nutze diese Option bereits seit längerer Zeit und bin sehr froh, dass dadurch viele der Geräte auch in HomeKit zur Verfügung stehen.

Aufgrund eines Problems mit meinem homee Brain musste ich gestern auf meinen Brain v1 zurückgreifen, konnte aber sehr einfach eine über die automatische Backup-Funktion erstellte Sicherung des Vortags zurückspielen. Was danach aber nochmals neu eingerichtet werden muss ist die Verbindung zu Amazon Alexa sowie zu Apple HomeKit. Das liegt daran, dass der Ersatz-Brain eine andere homee ID hat und die externen Dienste an diese ID geknüpft werden.

Bei Alexa konnte ich es lösen, indem ich den Alexa-Skill in der Alexa-App deaktiviert und dann neu aktiviert habe. Danach waren alle Geräte wieder verfügbar.

Um HomeKit wieder zum Laufen zu bringen, muss man es nochmals neu in homee einrichten. Ich möchte hier gerne die notwendigen Schritte aufzeigen:

  1. homee aus HomeKit entfernen, dazu die Home-App öffnen, links oben auf das Haus tippen und dann die „Einstellungen des Zuhauses“ antippen. Unter „Steuerzentralen & Bridges“ sollte homee aufgeführt sein, wenn bereits hinzugefügt. Hier antippen und dann auf „Bridge vom Zuhause entfernen“ tippen. Nach der Warnung auf „Entfernen“, fertig. ACHTUNG: danach sind natürlich alle über homee eingebundenen Geräte aus HomeKit entfernt und müssen neu eingerichtet werden (Gerätetyp, Raumzuordnungen usw.), was einiges an Arbeit machen kann…
  2. Nun in die homee-App gehen und dort in die Einstellungen. Unter dem Punkt „Sprachassistenten“ findet sich auch der Punkt „Apple HomeKit (Beta)“. Wenn man diesen auswählt lässt sich HomeKit auch „trennen“. Nun ist auf beiden Seiten die Verbindung zwischen HomeKit und homee getrennt, sie kann jetzt neu eingerichtet werden.
  3. HomeKit in homee neu einrichten: Dazu in die Einstellungen von homee, hier zu dem Punkt „Sprachassistenten“ und weiter zu „Apple HomeKit (Beta)“. Sobald man „Aktivieren“ auswählt generiert homee einen QR-Code. Am einfachsten nutzt man zum Code-generieren ein zweites Gerät, so kann man diesen direkt scannen. Kleiner Tipp an dieser Stelle: In diese Menüpunkt für HomeKit lassen sich die Gerät auswählen, die man in HomeKit übernehmen möchte. Ich empfehle diese Geräte mal durchzusehen, bevor man im nächsten Schritt homee als Gerät in HomeKit hinzufügt.
  4. Nun die Apple Home App öffnen und links oben auf das „+“ tippen, dann noch „Gerät hinzufügen“ und die App ist bereits zum Scannen des Codes (alternativ kann man sich den (Ziffern-) Code auch aufschreiben um das Gerät manuell hinzuzufügen.
    Sobald die Bridge in homee hinzugefügt wurde frägt die App bei jeden einzelnen Gerät, welchem Raum das Gerät zugeordnet werden soll bzw. welchen Gerätetyp das Gerät bekommen soll (iOS 14.7).
    Im Anschluss sind die Geräte aus homee auch in HomeKit zu finden, sie können gesteuert werden, der Status lässt sich abrufen und sie lassen sich in Aktionen mit anderen, reinen HomeKit-Geräten verbinden.

Hinweis: nicht alle Geräte, die sich in homee befinden können auch in HomeKit übernommen werden. Grund ist, dass Apple nur bestimmte Gerätekategorien in HomeKit anbietet und hier auch fest definierte Geräteeigenschaften. Trotz dieser kleinen Einschränkung ist die einfache Übernahme von Geräten aus homee nach HomeKit eine sehr große Erleichterung und bietet weitere Möglichkeiten im Zusammenspiel mit Geräten, die nur in HomeKit verfügbar sind. Dass die HomeKit-Anbindung von homee auch nach langer Zeit noch als „Beta“ bezeichnet werden muss hat wie bereits gesagt an lizenzrechtliche Gründe da homee bisher von Apple nicht offiziell Unterstütz wird (und das nach meiner Einschätzung nach wahrscheinlich auch nicht passieren wird).

Eve Aqua ist eine Bewässerungssteuerung für HomeKit die einfach an einen Wasserhahn angeschlossen wird und sich anschließend bequem mit dem iPhone einrichten lässt. Intelligente Bewässerungsprogramme ersparen so das tägliche Gießen des Gartens. Ich wollte wissen, wie einfach sich das Gerät installieren und einrichten lässt und habe es ausprobiert.

Die Messe Light + Building 2020 wurde auf Herbst verschoben. Der deutsche Hersteller professioneller Elektroinstallationstechnik Eltako präsentiert dort spannende neue Produkte für die intelligente Haussteuerung. Vor allem die Unterputz-Aktoren mit HomeKit-Zertifizierung sowie Bluetooth und WiFi sind beachtenswert. Ebenso interessant sind die Funk-Rohrmotoren mit integriertem EnOcean Modul sowie die Friends of Hue Taster.

Für Nutzer von Netzwerkkameras im privaten Haushalt brachte die gestrige Apple Keynote der WWDC 2019 eine interessante neue Funktion für HomeKit:

Das ganze nennt sich HomeKit Secure Video und funktioniert so: Viele der auf dem Markt verfügbaren Netzwerk-Kameras für Haus und Garten speichern die Video-Daten online in einer Cloud, um dem Anwender einen bequemen Zugriff zu ermöglichen und die Daten zu analysieren um beispielsweise zwischen Menschen, Tieren und Objekten zu unterscheiden. Diese Speicherung auf Servern des Herstellers bzw. von Dienstleistern des Herstellers birgt ein potenzielles Risiko und niemand möchte gerne, dass Aufnahmen aus seinem privaten Haushalt im Internet gespeichert werden.

Apple verspricht hierfür eine sichere Lösung: Die Video-Daten landen zuerst einmal lokal auf einem Apple TV, HomePod oder einem iPad (als HomeKit Hub) und werden hier analysiert. Anschließend werden die Daten mit einer Ende-zu-Ende Verschlüsselung in die iCloud übertragen, so dass nur noch der Anwender selbst diese Daten lesen kann.

Ein wie ich finde sehr interessanter Ansatz der dem Sicherheitsempfinden vieler Anwender entgegen kommt. Folgende Hersteller sind im ersten Schritt dabei: NETATMO, logitech und eufy security.

Das sind die Konditionen und Kosten dieses Services:

  • 10-Tage Speicherung der Daten
  • Keine Anrechnung auf das Speicherlimit
  • Bei 1 Kamera wird ein iCloud-Speicherplan mit mindestens 200GB benötigt, der aktuell 2,99 € monatlich kostet
  • Für bis zu 5 Kameras benötigt man einen 2TB Plan (derzeit 9,99 € monatlich)
  • Ende-zu-Ende Verschlüsselung

 

NUKI Smart Lock 2.0 mit Türsensor, HomeKit und ZigBee im Test
Die seit kurzem verfügbare Version 2.0 des NUKI Smart Locks bietet neben der von vielen Anwendern ersehnten Apple HomeKit-Unterstützung auch einen Türsensor, ZigBee sowie Bluetooth 5 und verspricht bessere Performance. Ich habe das neue NUKI getestet und mit dem Vorgängermodell verglichen.