Heizkörper einfach nachrüsten zur Verbesserung der Effizienz mit dem speed COMFORT Heizkörperventilator
Energiesparen mit einem intelligenten Heizkörperventilator
Energiesparen mit einfachen Mitteln ist mit einem Heizkörperventilator kein Problem. Wer braucht so ein Gerät, wie funktioniert das System, wie wird das Gerät montiert und was kostet das Ganze.
Heizkörperventilator – kurz erklärt
Das Prinzip
Klassische Heizkörper benötigen immer eine höhere Vorlauftemperatur als Flächen-Heizsysteme wie eine Fußbodenheizung. Grund ist die andere Abgabe der Wärme, denn hier funktioniert die Erwärmung des Raumes am Besten, wenn ein größerer Temperaturunterschied zwischen Heizkörper und Raumluft besteht, so dass ein Luftaustausch angeregt wird.
Wenn man nun die Heizung mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur betreibt z. B. mit einer Wärmepumpe (oder aus Gründen der Energieeinsparung) dann reicht oftmals die Leistung des Heizkörpers nicht mehr ganz aus um den Raum wie gewünscht zu erwärmen.
Eine Lösung zur Nachrüstung vorhandener Heizkörper sind kleine Ventilatoren, die unter den Heizkörper montiert werden und dann bei Bedarf einen Luftstrom erzeugen.
So funktioniert der speed COMFORT
Unser Haus wird mittlerweile mit einer Wärmepumpe beheizt. Da wir sowohl Fußbodenheizung als auch Heizkörper haben, habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, um die Heizkörper mit einer möglichst niedrigen Vorlauftemperatur betreiben zu können. Unser Heizkreis für die Fußbodenheizung hat aktuell eine maximale Vorlauftemperatur von 35 Grad (bei -14 Grad Außentemperatur), der Heizkreis für die Heizkörper ist auf maximal 40 Grad bei -14 Grad eingestellt.
Im letzten Winter hatte ich mit dieser Einstellung teilweise Probleme, die gewünschte Raumtemperatur von 21 – 22 Grad zu erreichen. Hier kommt deshalb der Lüfter zum Einsatz.
Die Lüfter von speed COMFORT sind ein niederländisches Produkt und wurden bereits mit Preisen ausgezeichnet. Es gibt die Lüfter als Einzelgerät, im Doppel- und Dreierpack. Je nach Länge des Heizkörpers reicht ein Gerät oder man benötigt mehrere, die dann per Kabel verbunden werden können (bis zu 20 Stück). Dabei ist immer ein Thermostatschalter, der mittels Magnet an den Heizkörper montiert wird. Dieser misst die Temperatur am Heizkörper und aktiviert ab 33 Grad die Ventilatoren. Wenn die Temperatur des Heizkörpers unter 25 Grad fällt, stoppen die Ventilatoren.
Montage
zu SpeedComfort wird mittels Magnetschiebern von unten an den Heizkörper montiert. Je nach Dicke des Heizkörpers lässt sich das Gerät innerhalb montieren oder unterhalb. Um die unterschiedlichen Montagemöglichkeiten zu ermöglichen werden die Magnetschieber vom Gerät abgezogen und um 90 Grad gedreht wieder aufgesteckt. Dadurch zeigen die Laschen mit den Magneten nicht nach unten sondern nach oben und in diesem Fall kann das Gerät dann unterhalb des Heizkörpers angebracht werden. In unserem Fall habe ich diese Montageart gewählt da unsere Heizkörper nicht tief genug sind um die SpeeComfort innerhalb zu montieren.
Am SpeedComfort befinden sich zwei Buchsen, in eine davon steckt man das Kabel des Netzteils zur Stromversorgung und in die zweite Buchse wird der Thermostatschalter eingesteckt.
Bei Bedarf kann man übrigens den Thermostatschalter auch weglassen, dann laufen die Lüfter permanent und man könnte das Aktiveren der Lüfter dann etwas über eine schaltbare Steckdose realisieren.
Kosten
Die SpeedComfort gibt es direkt im Online-Shop des niederländischen Herstellers der übrigens die meisten seiner Komponenten aus den Niederlanden und Europa bezieht.
Das einzelne Gerät für Heizkörper bis 50cm kostet 69,95 EUR (derzeit reduziert 59,95 EUR).
Der Duo-Satz für Heizkörper 57 bis 120cm kostet 115,45 EUR (derzeit 104,95 EUR).
Der Trio-Satz für Heizkörper ab 120cm kostet 164,95 (derzeit 149,95 EUR).
Bestellbar beim Hersteller unter www.speedcomfort.de/shop/
Meine Meinung / erster Eindruck
Energiesparen ist aktuell aber auch in Zukunft ein sehr wichtiges Thema. Die Absenkung der Vorlauftemperatur der Heizung ermöglichst eine deutliche Einsparung und mit Hilfe dieser simplen aber intelligenten Lösung können vorhandene Heizkörper ohne großen Aufwand deutlich effizienter werden. Ergebnis ist nicht nur die Einsparung von Energie sondern auch ein Gewinn an Komfort in schnell und gleichmäßig erwärmten Wohnräumen.
Diese Geräte finde ich eine sehr intelligente und smarte Lösung. Wer das Gerät in sein SmartHome einbinden möchte und nicht auf die automatische Steuerung über den Thermostatsensor vertraut kann das ganze auch über eine schaltbare Steckdose mit seinem System verbinden.
Ich werde die Ventilatoren diesen Winter ausgiebig testen und dann an dieser Stelle berichten, ob ich die Vorlauftemperatur wie geplant reduzieren konnte und die Räume trotzdem die gewünschte Temperatur erreicht haben.
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